Die Arbeitsgruppe von Veronique Blanchard konnte gemeinsam mit Prof. Elena Ioana Braicu und Prof. Jalid Sehouli, Klinik für Gynäkologie CVK der Charité nachweisen, dass das epitheliale Ovarialkarzinom zu einer veränderten Glykosylierung der drei häufigsten IgG-Subklassen, IgG1, IgG2 und IgG3, von Immunglobulin G führt. Vor allem bei IgG1 fehlt bei Patientinnen mit epithelialem Ovarialkarzinom in der komplex aufgebauten Zuckerseitenkette der terminale Zucker D-Galaktose. Da das Fehlen von D-Galaktoseresten auf dem IgG-Molekül nach heutigem Stand des Wissens entzündliche Prozesse auf der zellulären Ebene fördert, stehen die Befunde mit Entzündungsprozessen bei Krebs in einem Zusammenhang. Weiterführende Untersuchungen sollen die Ursachen der veränderten Glykosylierung identifizieren. Die Untersuchungen wurden möglich durch Methodenentwicklungen der Arbeitsgruppe, die eine Analyse der komplexen Zuckerseitenketten aus geringsten Proteinmengen ermöglicht.
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Immunoglobulin G Subclass-Specific Glycosylation Changes in Primary Epithelial Ovarian Cancer
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Charité – Universitätsmedizin Berlin
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