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Glykosylierungsgrad

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Veränderung des Glykosylierungsgrades

Ziel: Verbesserung der Stabilität rekombinanter Glykoproteine. Entwicklung eines breit anwendbaren Verfahrens zur "de novo"-Einfügung oder Deletion von N-glykosidisch gebundenen Glykanen durch Insertion neuer Glykosylierungsstellen in Proteine.

Hintergrund: Eine wichtige Funktion von Glykanen ist die Bestimmung der Plasmahalblebenszeit von Proteinen im Blutserum. Über das Nichtvorhandensein des terminalen Zuckers, Sialinsäure bzw. N-Acetylneuraminsäure, bestimmt der auf Hepatozyten lokalisierte Asialoglykorezeptor die Clearance von Serumglykoproteinen aus dem Plasma. Eine Möglichkeit die Halblebenszeit von Serumglykoproteinen zu verlängern, ist daher ihre erhöhte Sialylierung. Dies kann durch eine möglichst vollständige Sialylierung der vorhandenen Glykanketten geschehen oder durch das Einfügen zusätzlicher Glykanketten. Letzteres wurde mit dem rekombinanten Erythropoetin, Darbepoetin, erfolgreich gezeigt. Darbepoetin verfügt über zwei zusätzliche N-Glykanketten und weist eine 3-fach längere Halblebenszeit gegenüber normalen rekombinanten Erythropoetin auf.

Abb1: Prinzip des Einfügens zusätzlicher N-Glykane

Strategie und Ergebnisse: Die Veränderung der Glykosylierung über die Anzahl/Position der Glykanketten wurde für A1AT noch nicht gezeigt. Dies ist Gegenstand unserer Arbeiten. Schließlich kann Einfluss auf die Glykosylierungmaschinerie durch die Transfektion entsprechender Enzyme genommen werden.

Arbeitsgruppenleitung

Dr. rer. nat. Markus Berger

Charité – Universitätsmedizin Berlin
Institut für Laboratoriumsmedizin, Klinische Chemie und Pathobiochemie

Campus Charité Mitte
Charitéplatz 1
D-10117 Berlin

Fon: +49 (0)30 450 569 103
Fax: +49 (0)30 450 569 906