Metanavigation:

Hier finden Sie den Zugang zur Notfallseite, Kontaktinformationen, Barrierefreiheits-Einstellungen, die Sprachwahl und die Suchfunktion.

Navigation öffnen

Die Forschungsthemen des Instituts für Laboratoriumsmedizin, Klinische Chemie und Pathobiochemie

Die Arbeitsgruppen des Instituts beschäftigen sich u.a. mit Entzündungsprozessen, Glycomics, Metabolismus, Lipide und Alterung, Molekulare Onkologie und Signaltransduktion.

Sie befinden sich hier:

Entzündung

Die hochorganisierte Entzündungsreaktion resultiert aus der Antwort des Immun­systems auf einen Gewebe­schaden und ist durch Schmerz, Schwellung, Rötung und Erwärmung des betroffenen Areals charakterisiert. Bei allen Formen der Ent­zündungs­reaktion beobachtet man die gesteigerte Adhäsion zirkulierender Leukozyten an das Gefäß­endothel und das nachfolgende Auswandern in entzündetes Gewebe. Neben der erwünschten Wirkung der Abwehr und Reparatur von Gewebe­defekten, kann das gesteigerte Aus­wandern der Leukozyten auch pathologische Bedeutung erlangen und zur Schädigung des Gewebes führen. Es besteht daher großes Interesse, die Mechanismen der Ent­zündungs­reaktion zu verstehen, um pharmakologisch modulierend einzugreifen.

Akut-entzündlich und chronisch-entzündliche Erkrankungen

Ziel ist einerseits die Validierung von Heparin-Analoga in Bezug auf ihren Ein­fluss bei der Blut­gerinnung und der Komp­lement­aktivierung und andererseits die Identi­fizierung der hereditären Komponenten chronisch-entzündlicher Er­krank­ungen.

Zelladhäsion

Zelladhäsionsvorgänge spielen eine zentrale Rolle im Rahmen von Prozessen des Immun­systems. Eine fehlgesteuerte Funktion von Zell­adhäsions­molekülen und assoziierter Bindungs­partner ist wesentlich an Ent­zündungs­reaktionen beteiligt. Durch die Auf­klärung der Struktur, Funktion und Regulation von Zell­adhäsions­molekülen wollen wir zu einem besseren Verständnis dieser Vorgänge als Grund­lage für zukünftige Therapie­ansätze beitragen.

Glycomics

Im vorliegenden Projekt sollen durch Forschung und Ent­wicklung auf dem Gebiet der Glyko­biotechnologie grund­legende neu­artige Verfahren der Analyse und der Bio­synthese glykan­basierter Wirk­stoffe entwickelt werden.

Analytik

Studies of the glycome in the context of health and disease (cancer, regenerative medicine, inflammatory diseases, immune responses). Glycans from any sources are analyzed using an artificial platform that comprises MALDI-TOF, LC-MS, CE-LIF, 2AB-HPLC, HPAEC-PAD and glycan arrays.

Glykodesign

Entwicklung neuer Verfahren, die es ermöglichen, die Bio­synthese und damit die Her­stellung re­kombinanter Glyko­proteine mit definierter Glykan­aus­stattung zu steuern ("Glykodesign").
Dies ist für die biomedizinische Forschung, für therapeutische Proteine (Bio­pharma­zeutika) in Hinblick auf Drug Design, Qua­li­täts­kontrolle und Arznei­mittel­zu­lassung sowie für die molekulare Dia­gnostik von größtem Interesse.

Phosphatasen

Die Phosphorylierung von Tyrosin­resten in Pro­teinen stellt einen wichtigen Mech­anis­mus in der zellulären Signal­trans­duktion dar, der durch die koordinierte Aktivität von Ty­ro­sin­kinasen und Protein-Tyrosin-Phosphatasen (PTPs) reguliert wird. Zu den Re­gu­la­tions­mechanis­men der klas­sischen PTPs, eine Cystein-basierte Unter­gruppe der PTP-Super­familie, die aus­schließlich Phos­pho­tyrosin in Proteinen de­phos­phoryliert, gehören Ex­pres­sions­unter­schiede, Ver­änderung der Phos­pho­rylierung von PTPs selbst, sowie die sub­zelluläre Lo­ka­lisa­tion von PTPs.

Pathobiochemie hereditärer Neurodegeneration

Der Begriff Neurodegeneration ist mit einer Reihe von Erkrankungen assoziiert, bei denen in erster Linie bestimmte Zellpopulationen des menschlichen Nervensystems betroffen sind. In der Gruppe hereditärer Axonopathien sind Motoneurone die primär betroffenen Strukturen. In Abhängigkeit von der Beteiligung entweder der oberen oder der unteren Motoneuronen werden die hereditären Axonopathien traditionell in zwei klinisch und genetisch breit gefächerte Gruppen eingeteilt: Hereditäre Spastische Paraplegien (HSP) und Charcot-Marie-Tooth-Erkrankungen (CMT). Klinisch und genetisch sind die einzelnen dazugehörigen Krankheitsbilder sehr heterogen, jedoch zeigen sie viele Gemeinsamkeiten auf pathobiochemischer/subzellulärer Ebene. Daher lässt dieser Aspekt auf die Entwicklung ähnlicher therapeutischer bzw. gegensteuernder Strategien für einzelne Krankheitsbilder hoffen.

Zielgerichtete Toxine und Naturstoffe

Tumoren, die chirurgisch nicht vollständig entfernt werden können, stellen ein er­heb­liches Pro­blem dar, da eine dauerhafte Heilung durch tra­ditionelle Chemo­the­ra­pie und Strahlen­therapie nur bei einem kleinen Teil der Tumor­entitäten erreichbar ist.  Daher sind Therapie­ansätze auf der Basis biologischer Moleküle von größtem Inter­­esse. Die Iden­ti­fi­zierung neuer Natur­stoffe, die spezifisch gegen Tumor­zellen wirken oder die Wirkung existierender Wirk­stoffe verstärken, ist dabei ein wichtiger Ansatz. Eine weitere Möglichkeit ist die Ver­knüpfung eines Protein­toxins mit einem Li­ganden (z. B. Anti­körper), der gezielt Tumor­zellen er­kennt und so den für die Tumor­zelle tödlichen Wirk­stoff heranführt.

AG Fuchs